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Angoulême 2010
Eckart Sackmann berichtet vom Comicfestival

Ein paar Zahlen zum Comicmuseum: Dauerausstellung 1330 qm, Sonderausstellungen 390 qm, Buchhandlung 266 qm, Konferenzraum mit 60 Plätzen, Magazine für Originale (132 qm), Zeitschriften (230 qm), Bücher (188 qm) und anderes. Ein Teil des Gebäudes stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, ein anderer Teil wurde neu konstruiert.

Der Beginn der Abenteuercomics in Frankreich der 30er Jahre wird ebenso dokumentiert (links) wie Téméraire, eine Comiczeitschrift zur Zeit der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg.

Dass hier Originale neben Gedrucktem liegen, veranschaulicht, dass der Comic als Kulturgegenstand aufgefasst wird und nicht als ein reines Kunstobjekt.

Die Comicbuchhandlung in der CIBDI dürfte in ganz Europa nicht ihresgleichen finden - und doch kann sie nicht alles zeigen, was in Frankreich an Comics lieferbar ist.

Links und oben: Die noch bis Ende März laufende Sonderausstellung "Cent pour Cent" (100 Prozent) zeigt Originale von Feinsten gleich paarweise: einmal das große Vorbild, wie in obigem Beispiel Hergé...

... und daneben die Neuinterpretation von aktuellen Zeichnern wie Lorenzo Mattotti oder José Muñoz. Zur diesem Experiment gibt es einen umfangreichen Katalog.

Der Hauptraum ist betont weitläufig gehalten und auch von daher "schulklassentauglich". Das muss so ein Museum in Angoulême unbedingt sein.

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