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Derib, der Zeichner von "Yakari"

Gründerjahre: Volksverlag 1984

Veranstaltungsprogramm
Donnerstag, 3. Juni 2010

14.00 Uhr
Mecki und Konsorten. Der Illustrierten-Comic der Nachkriegsjahre

Bildvortrag von Eckart Sackmann
Wenn wir heute auf die deutsche Comic-Tradition der 50er-Jahre zurückschauen, denken wir nicht nur an "Sigurd" und die "Micky Maus", sondern ebenso an "Mecki", "Nick Knatterton" und "Jimmy das Gummipferd". Wie kam es dazu, dass in den Illustrierten jener Zeit plötzlich Comics von hoher Qualität entstehen konnten? Welche Funktion hat ein Comic auf den Seiten einer Illustrierten, welches Publikum soll er bedienen? Wer weiß heute noch, dass "Mecki" nicht für Kinder, sondern für Erwachsene geschaffen wurde?
Siehe auch Ausstellungen
Rathaus, Großer Ratssaal, 1. Stock

15.00 Uhr
eBook, iPhone, Playstation & Co

Gesprächsrunde mit David Boller (Zampano Comics), Horst Gotta (Splitter Verlag, angefragt), Steve Jones (New Ground Publishing/comicstars.de), Steffen Volkmer (MyComics.de) und anderen; Moderation: Harald Havas
Seit Jahren schon wird das Ende des Buchs vorausgesagt, auch wenn das Lesen am Bildschirm bislang eine wenig überzeugende Alternative war. Die Traditionalisten entgegneten gerne: Nimm doch mal Deinen Computer mit an den Strand! Aber auch der Siegeszug des eBooks blieb aus. Obwohl immer mehr Titel digital erhältlich sind, steigt die Anzahl der Bücher aus Papier jedes Jahr weiter an. Bei Comics stellte sich die Angelegenheit bislang sowieso anders dar. Die monochromen Bildschirme herkömmlicher eBooks und die niedrig aufgelösten Displays bisheriger Handy-Generationen waren für das grafische Medium ungeeignet. Aber die Entwicklung ist atemberaubend: Zahlreiche Websites sind entstanden, die Comics zum Download für alle denkbaren Anwendungen - von der Spielkonsole bis zum Mobiltelefon anbieten - neuartige Software macht die Panels auch auf kleineren Displays lesbar. Mit dem iPad von Apple könnte dem Comic-Album ein weiterer ernsthafter Konkurrent erwachsen. Ist die Internet-affine Comic-Gemeinde schneller als der klassische Literaturbetrieb? Und wer würde da-von profitieren? Wo bleiben die Künstler? Die Verlage? Der Comic-Handel? Oder werden sich auch hier die Traditionalisten mit ihren Comic-Regalen durchsetzen.
Rathaus, Großer Ratssaal, 1. Stock

15.00 - 15.30
Japanische Maskottchen - Niedlich und nützlich

Der Lehrstuhl für Japanologie stellt sich vor
Vortrag von Katharina Biskup
Maskottchen findet man im japanischen Alltag überall: als Verzierung an Gebrauchsgegenständen oder als Werbeträger namhafter Firmen. Vor allem das Design der japanischen "Kyarakuta" verleiht ihnen den besonderen "Charakter". Und Japan hat weitaus mehr zu bieten als die süße Hello Kitty. Oder kennen Sie Rilakkuma, Mameshiba oder Kapibarasan?
Rathaus, Trauungszimmer, 1. Stock

15.30 - 16.00 Uhr
Lolita Fashion - Ein Phänomen der japanischen Mode und Subkultur

Der Lehrstuhl für Japanologie stellt sich vor
Vortrag von Tatjana Kotschubey
Es gibt wohl keine andere Moderichtung, die so viele gegensätzliche Gesichter hat wie die Lolita Mode. Der Vortrag beleuchtet die Entstehungsgeschichte und Merkmale dieses urbanen Modetrends, der von den Straßen Tokyos und Osakas unlängst in die Welt von Manga, Anime und Games hinübergeschwappt ist.
Rathaus, Trauungszimmer, 1. Stock

16.00 - 16.30 Uhr
Mizuki Shigeru und seine Geisterwelt - Gegege no Kitaro

Der Lehrstuhl für Japanologie stellt sich vor
Vortrag von Tatjana Pankovets
Mizuki Shigerus bekanntester Manga "Gegege no Kitaro" hat in Japan generationenübergreifend Bedeutung erlangt. Die Hauptfigur Kitaro ist der letzte Nachkomme eines Geistervolkes, der mit Hilfe seines Vaters Medama Oyaji und seiner Freunde Bösewichter aus der Geisterwelt bekämpft und den Frieden zwischen Menschen und Geistern aufrechterhält.
Rathaus, Trauungszimmer, 1. Stock

16.30 - 17.00 Uhr
Mahjong Mangas - Nischengenre nicht nur für Zocker

Der Lehrstuhl für Japanologie stellt sich vor
Vortrag von Daniel Gromöller
Mahjong ist in Japan weit verbreitet und hat dennoch den Ruf als Glücksspiel. Basierend auf dem Nervenkitzel des Spiels, lassen sich viele Autoren von der Vielseitigkeit des Mahjong inspirieren und schaffen Manga, deren Inhalte vom simplen Spaß am Spiel bis hin zum Einsatz des eigenen Lebens reichen.
Rathaus, Trauungszimmer, 1. Stock

16.00 Uhr
Künstlergespräch I: Derib und Job

Moderation: Herbert Heinzelmann
Rathaus, Großer Ratssaal, 1. Stock

17.00 Uhr
25 Jahre comicplus+. Die Gründerzeit der frühen 80er

Podiumsgespräch mit den Zeitzeugen Steffen Boiselle, Paul Derouet, Gerhard Förster, Uli Pröfrock; Moderation: Eckart Sackmann
Mit der Edition ComicArt des Carlsen Verlags, mit dem Entstehen von Comic-Läden und nicht zuletzt mit dem Erlanger Comic-Salon etablierte sich Anfang der 1980er Jahre eine deutschsprachige Comic-Szene. Eine Reihe von neuen Kleinverlagen bediente sich aus dem reichen Fundus der franko-belgischen Comic-Tradition, darunter auch comicplus+, der 2010 ein Vierteljahrhundert alt wird. Der Verleger und Comic-Historiker Eckart Sackmann erinnert an die Aufbruchsstimmung jener Jahre und unterhält sich mit anderen, die am Comic-Boom der "Gründerzeit" mitgewirkt haben.
Rathaus, Großer Ratssaal, 1. Stock

Illustriertencomic: Steuermann Hansen

Lolita Fashion

 

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