comic.de präsentiert
Logo

John Romita: The Amazing Spider-Man

Charles Burns: Black Hole

Ausstellungen

Ausführliche Texte zu den Ausstellungen unter www.comic-salon.de

 
Illustration der Geschichte
Comics aus der arabischen Welt
Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle, Großer Saal
7. bis 10. Juni 2012, Do 12-19, Fr/Sa 10-19, So 10-18 Uhr_
Aladin Abu Taleb (Tunesien), Zeina Abirached (Libanon/Frankreich), Mona Ahmed (ÄL;gypten), Rania Amin (Ägypten), Sandra Dajani (Jordanien), Mike V. Derderian (Jordanien), Nidal El Khairy (Jordanien), Magdy El-Shafee (Ägypten), Yassine Ellil (Tunesien), Lina Ghaibeh (Libanon/Dänemark), Salam al Hassan (Syrien), Salam Homoud (Jordanien), Mazen Kerbaj (Libanon/Frankreich), Nawel Louerrad (Algerien), Hassan Manasrah (Jordanien), Lena Merhej (Libanon/Deutschland), Amer Moghrabi (Syrien), Rym Mokhtari (Algerien), Abdelaziz Mouride (Marokko), Sawsan Nourallah (Syrien), Aziz Oumoussa (Marokko), Brahim Rais (Marokko), Ibrahem Ramadan (Syrien), Barrack Rima (Libanon/Belgien), Abdulrazzaque al Salhani (Syrien), Mohammed Shennawy (Ägypten), Walid Taher (Ägypten), Barbara Yelin (Deutschland), Zan Studio (Palästinensische Gebiete), Ayman Zorkany (Ägypten) und andere. Anfang 2011 blickte die Welt auf den arabischen Raum. Demokratie, Freiheit und Gerechtigkeit schienen in greifbare Nähe gerückt. Ein Umbruch, für den noch immer gekämpft wird - und der sich natürlich auch in Kunst und Kultur widerspiegelt. Der 15. Internationale Comic-Salon Erlangen widmet deshalb seine große Haupt-Ausstellung in diesem Jahr der grafischen Literatur aus dem arabischen Raum. Die Kuratoren Paul Derouet und Anna Gabai haben dafür in enger Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Kairo in den letzten Monaten Nordafrika und den Nahen Osten bereist und von Künstlern aus Ägypten, Algerien, Jordanien, dem Libanon, Marokko, den Palästinensischen Gebieten, Syrien und Tunesien Arbeiten für die Ausstellung ausgewählt.

Winsor McCay (1869-1934)
Comics, Filme, Träume
Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle, Großer Saal
7. bis 10. Juni 2012, Do 12-19, Fr/Sa 10-19, So 10-18 Uhr_
Die Blütezeit der klassischen Zeitungs-Strips in den USA ist längst Geschichte, doch ihre Einflüsse sind bis heute spürbar. Der in Bonn lebende Kunsthistoriker und Experte für sequenzielle Kunst Alexander Braun setzt sich seit vielen Jahren intensiv mit den Klassikern der Zeitungs-Comics auseinander, seine viel beachtete Ausstellung "Jahrhundert der Comics" war eines der Highlights beim 14. Internationalen Comic-Salon Erlangen 2010. Nun hat er sich einen visionären Pionier des Comics und des Trickfilms vorgenommen: Winsor McCay. Mit ihren 180 Exponaten vermittelt die Schau einen komplexen Überblick über das Schaffen des bedeutenden Künstlers, dem bisher weder in seinem Heimatland, den USA, noch im deutschsprachigen Raum je eine retrospektive Ausstellung gewidmet war. Die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten wurden von privaten Leihgebern aus Deutschland, Italien, Österreich, der Schweiz und Frankreich zur Verfügung gestellt und zum Teil anlässlich der Ausstellung aufwändig restauriert. Hinzu kommen zahlreiche Objekte sowie die Vorführung von frühen Stummfilmen McCays. Ein abschließendes Kapitel beleuchtet das Nachwirken des McCay'schen Werks bei Comic-Zeichnern bis in die Gegenwart.

AMAZING!
50 Jahre Spider-Man
Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle, Großer Saal, Empore
7. bis 10. Juni 2012, Do 12-19, Fr/Sa 10-19, So 10-18 Uhr_
Nichts deutete im Juni 1962 darauf hin, dass mit der Geschichte "Spider-Man!" in "Amazing Fantasy" #15 ein Stück Popkultur entstehen sollte. Die Zeichnungen hölzern und der Held ein Teenager, der bei Onkel und Tante lebt, mit Geldsorgen und der von Mitschülern verlacht wird. Der Biss einer radioaktiven Spinne aber sollte alles ändern. Stan Lee und Steve Ditko veränderten mit "The Amazing Spider-Man" die Superhelden für immer, es waren nicht die Kräfte, die Gabe an Wänden entlang zu krabbeln, nicht das ikonische rot-blaue Kostüm mit dem Netzmuster, sondern die existenzialistischen Zweifel der Figur. Denn Peter Parker wollte kein Held sein, er musste erst schmerzhaft lernen, mit der großen Verantwortung umzugehen. Im Grunde genommen ist "Spider-Man" eine Geschichte über das Erwachsenwerden und die Verweigerung, Verantwortung zu übernehmen, das machte auch den Charme der frühen Hefte aus. Deshalb kam ãSpider-Man" zu Beginn der 1960er-Jahre so gut an, denn Amerika befand sich gerade im Umbruch und Stan Lee traf genau den richtigen Ton, um die Leser anzusprechen. Schließlich reifte Peter Parker heran, doch die Probleme blieben dieselben, zwischen den Kampfszenen blieb immer noch Zeit für ein wenig Psychologie, weshalb die Popularität auch immer größer wurde und Spider-Man heutzutage zu den bekanntesten Superhelden der Welt gehört.

Charles Burns
Grauen um die Ecke
Altstadtmarkt
7. bis 10. Juni 2012, Do 12-19, Fr/Sa 10-19, So 10-18 Uhr
Die ersten Seiten des Comic-Romans "Black Hole" präsentieren die Urszene für das grafische Werk von Charles Burns. Eine Seite ganz in Schwarz. In der Mitte ein länglicher Schlitz in Weiß. Lichteinfall. Der Geburtskanal? Der Leser schlägt die Seite um. Nun ist aus dem Schlitz eine vaginale Form geworden. Aber die wiederum nächste Seite entdeckt sie als anatomischen Schnitt in einen Froschleib. An den Extremitäten ist der Frosch mit Nadeln fixiert. Das erinnert an Kreuzigungsszenen. Drei Seiten weiter wird ein menschlicher Fuß gezeigt. Er weist eine Öffnung in der vaginalen Form auf, ein Stigma. Im folgenden Panel: ein Mädchenrücken, von dem die Haut in derselben Form abplatzt. Im nächsten deckt eine Hand eine weibliche Scham zu._Hier sind die Themen des amerikanischen Künstlers angeschlagen: Geschlecht, Verletzung, Irritation, Uneindeutigkeit, Wandelbarkeit, Schmerz und eine merkwürdig verzerrte Sakralität. Schaut man auf die Protagonisten der Geschichte, kommt ein weiteres Thema hinzu: Jugend. Das alles erscheint im schärfsten Kontrast der Farben Schwarz und Weiß. Es gibt keine Grautöne. Burns legt kaum Schraffuren. Schwarz frisst sich in weiße Flächen und umgekehrt. Die Grafik von Burns erinnert an die Technik des Linolschnitts. Benutzt er Farben - für die Cover oder für seine jüngste Erzählung "X" - so sind diese gedeckt, abgetönt, stumpf. Der grafische Duktus bleibt unter der Farbe dominant.

Schatten und Visionen
Die Dämonen des David B.
Kunstmuseum
7. Juni bis 15. Juli 2012, Di-Fr 11-18, Sa/So/Feiertag 11-16 Uhr (Sonderöffnungszeiten 7. bis 10. Juni: Do 12-19, Fr/Sa 10-19, So 10-18 Uhr)
David B. ist unbestritten eine der Galionsfiguren der neuen französischen Comic-Szene. Der 1959 in Nîmes geborene und seit langem in Paris lebende Künstler ist ein Mitbegründer des einflussreichen Autorenverlags L'Association und hat in den vergangenen zwanzig Jahren ein breites Werk von beeindruckender Konsequenz, Dichte und Tiefe geschaffen. Seit dem Erfolg von "Die heilige Krankheit", 2008 ausgezeichnet mit dem Max und Moritz-Preis als bester internationaler Comic, erscheinen viele Bücher von David B. auch in deutscher Sprache. "Schatten und Visionen - Die Dämonen des David B." ist die erste in Deutschland gezeigte Retrospektive seines Werks. Sie ist nicht chronologisch angelegt, sondern thematisch und berücksichtigt vor allem die auf Deutsch erschienenen Alben. Ausgehend vom Hauptwerk "Die heilige Krankheit" (2006) vertieft sie sich in vier Themen, die David B. in vielen Comics mit großer Hartnäckigkeit umkreist: Träume, Religionen und ihre Häretiker, Literatur und Krieg. Im Mittelpunkt steht "Die heilige Krankheit", mit dem David B. im Genre der Comic-Autobiografie neue Maßstäbe setzte. In diesem knapp 400 Seiten dicken Roman lieferte er nicht nur eine schonungslose Auseinandersetzung mit der Epilepsie seines Bruders Jean-Christophe und ihrer verheerenden Wirkung auf den Familienalltag und sein Aufwachsen - er gewährt auch einen aufschlussreichen Einblick in die spirituellen Verwirrungen der 60er- und 70er-Jahre, und nicht zuletzt reflektiert er ihren Einfluss auf sein Schaffen.

Golo
Landschaft im Verschwinden
Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle, Großer Saal
7. bis 10. Juni 2012, Do 12-19, Fr/Sa 10-19, So 10-18 Uhr

CCC - Comic Cartoon Caricature
Künstler aus der Schweiz und der Metropolregion
Kunstmuseum
7. Juni bis 15. Juli 201, Di-Fr 11-18, Sa/So/Feiertag 11-16 Uhr (Sonderöffnungszeiten 7. bis 10. Juni 2012: Do 12-19, Fr/Sa 10-19, So 10-18 Uhr)

Die universelle Sprache der Comics
Projekte der Goethe-Institute Moskau, Kairo, Jakarta
Siemens AG - Basement des Hauptverwaltungsgebäudes
4. bis 29. Juni 201, Mo-Fr 10-17 Uhr (Sonderöffnungszeiten 7. bis 10. Juni: Do 12-19, Fr/Sa 10-19, So 10-18 Uhr)

Manuele Fior
Sektionen mit sanftem Skalpell
Kunstverein - Neue Galerie
1. bis 10. Juni 2012, Di/Mi/Fr 15-18, Sa 11-14 Uhr (Sonderöffnungszeiten 7. bis 10. Juni: Do 12-19, Fr/Sa 10-19, So 10-18 Uhr)

Lorenzo Mattotti
Hänsel und Gretel
Palais Stutterheim, Innenhof
7. bis 10. Juni 2012, Do/Fr/Sa 10-19, So 10-18 Uhr

Reality by Merging Words, Photographs and Drawings
Black.Light Project
NH-Hotel, Black.Light-Atelier, 1. Stock
7. bis 10. Juni 2012, Do 12-19, Fr/Sa 10-19, So 10-18 Uhr

Vom Leben gezeichnet II
Deutsche Zeitungs-Strips heute
Rathaus, Bürgermeistergang, 1. Stock
7. bis 10. Juni 2012, Do 12-19, Fr/Sa 10-19, So 10-18 Uhr

Untergrund und Die Revolution
26. und 27. Comic-Zeichner-Seminar 2011 und 2012
Rathaus, Foyer 1. Stock
7. bis 10. Juni 2012, Do 12-19, Fr/Sa 10-19, So 10-18 Uhr

 
Weitere Ausstellungen siehe www.comic-salon.de

Rais Brahim: Les Passants

Winsor McCay: Little Nemo in Slumberland

Golo: Chronik einer verschwundenen Stadt

 

 

zurück  [Startseite Comic-Salon Erlangen] [Startseite comic.de] [Seitenanfang]