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So "verschmidtst" sahen ihn seine Leser gern: M. Sch. in den 50er Jahren.
Der kleine Manfred mit Mutter und Schwester.
Der Knatterton-Film mit Karl Lieffen war in den 50er Jahren auch in Belgien zu sehen, wie dieses alte Kinoplakat beweist.
In den 80er Jahren warb Nick Knatterton für die sogenannte Kombikiste. Aus dieser Aktion stammt die ausgestellte Werbefigur.
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Patrimonium Deutsche Comicforschung
Kombiniere: Ich bin ein Bad Harzburger
"Der Schmidt ist eine echte Doppelbegabung: Er kann nicht schreiben, und er kann nicht zeichnen." Stimmt ja gar nicht, möchte man spontan einwerfen. Und auch das Kokettieren mit seiner bremischen Herkunft ruft Widerspruch hervor, denn Manfred Schmidt, der Humorist mit Hintergedanken, stammt aus Niedersachsen. Genauer gesagt, aus Bad Harzburg.
Daran erinnert der (Wahl-)Bad Harzburger Klaus Beddies, der zum 100. Geburtstag des Zeichners zusammen mit seinem Freund Gregor Achenbach eine kleine, aber sehr lebendige Ausstellung auf die Beine gestellt hat. Erstmals sieht man hier die Bad Harzburger Vorgeschichte des "Bremers": sein Geburtshaus, seine Geburtsurkunde und auch alte Kinderfotos, die von den noch in Bad Harzburg lebenden Verwandten zur Verfügung gestellt wurden. Die Vernissage am 14. April bescherte den Ausstellungsmachern ein volles Haus.
Klaus Beddies, der Initiator und Kurator der Ausstellung.
Michael Rother, ein Freund des 1999 verstorbenen Zeichners, bei seiner Eröffnungsrede am 14. April. Rother hatte M. Sch. 1998 dazu überredet, seine Werke im Wilhelm-Busch-Museum Hannover zu zeigen.
Eckart Sackmann, der Autor von "Oh, Nick Knatterton", zog nicht nur eine Geburtstagstorte aus dem Ärmel, er zog auch die Bilanz von Schmidts langem Schöpferdasein.
Die lange Wand mit den Originalen zu "Nick Knatterton". Lesestoff boten auch die vielen aufschlussreichen Anmerkungen zu den Abenteuern des Meisterdetektivs.
Die farbigen Originalzeichnungen zur Knatterton-Comicfassung nach den Trickfilmen der 80er Jahre sind selten zu sehen (aus der Sammlung M. Rother).
Fotos von Kai Gurski (3), Eckart Sackmann (5), Klaus Beddies.
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In der Geburtsurkunde ist der Vorname Arno (nach dem Vater) unterstrichen, der Rufname wurde jedoch Manfred.
Im Geburtshaus des Zeichners ist heute ein Hotel untergebracht.
Die Vitrinen zeigten Bücher und Merchandising, aber auch Fundstücke aus den 50er Jahren, anhand derer sich der Betrachter zeitlich zurückversetzen konnte.
Sackmann beim Aufblasen der Geburtstagstorte.
Das Plakat zur Ausstellung in Bad Harzburg.
Das von Eckart Sackmann anlässlich des 100. Geburtstags von Manfred Schmidt verfasste Buch "Oh, Nick Knatterton" wird in der Ausstellung zum Sonderpreis von 29 Euro angeboten.
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